Wie ist eigentlich der Stand...
… bei der ausstehenden Sanierung der L600
Zwischen Gaiberg und Bammental ist die L600 in einem schlechten Zustand. Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Schütte, Bammentals Bürgermeister Karl und der Gaiberger Bürgermeisterin Müller-Vogel fand vor einiger Zeit ein vor-Ort-Termin mit dem Verkehrsminister aus Baden-Württemberg statt. Inzwischen steht fest, dass der Straßenabschnitt 2025 saniert wird.
…beim neuen Feuerwehrhaus:
Nachdem Ende Juli endlich die Baugenehmigung des Rhein-Neckar-Kreises vorlag, kam es durch anstehende Urlaubszeiten nochmals zu Verzögerungen. Inzwischen arbeitet das Planungsbüro aber wieder an den weiteren Schritten, es finden nochmals Abstimmungsgespräche mit den Fachplanern statt. Der Fokus liegt neben einer zeitgemäßen Ausstattung auch auf den Kosten des Neubaus. Im nächsten Schritt sollen dann die Ausschreibungen erfolgen. Der Plan ist, dass im Frühjahr mit dem Bau begonnen wird. Die Feuerwehrleute setzen im Ernstfall ihr Leben aufs Spiel, um zu helfen. Deshalb braucht die Feuerwehr ein funktionierendes und zeitgemäßes Feuerwehrhaus. Die Gemeinde muss dieses allerdings finanziell stemmen können.
…bei der Bebauung des Areals hinter der evangelischen Kirche:
Die aktuelle Lage auf dem Zinsmarkt verbunden mit der schwierigen konjunkturellen Lage lässt die Investoren momentan etwas vorsichtiger agieren. Es besteht aber weiterhin großes Interesse von Seiten des Investors und der Gemeinde das Areal zu bebauen. Der Bedarf an Wohnraum wird in den nächsten Jahren weiter steigen.
…beim Bürgerauto:
Die ersten Wochen der Testphase sind abgeschlossen. Die Resonanz unter den Senioren ist überaus positiv, auch wenn die Nachfrage noch etwas zögerlich ist. Aktuell fährt das Bürgerauto dienstags und Donnerstag innerhalb von Gaiberg und zum Bismarckplatz nach Heidelberg. Das Angebot wird auch 2025 weitergeführt werden, allerdings werden wir die Fahrziele anpassen müssen. Näheres in Kürze im Amtsblatt und auf der Homepage.
Zudem suchen wir noch ehrenamtliche Fahrer*innen. Haben Sie Interesse einmal im Monat das Bürgerauto zu fahren? Dann melden Sie sich bitte im Rathaus.
…beim Kindergarten:
Seit Monaten sind die Handwerker an der Arbeit. Nachdem zunächst große Erdbewegungen notwendig waren, wächst inzwischen der Rohbau. Es geht also weiter voran. Gaiberg investiert in die Zukunft der Kinder. Ein zentrales Anliegen der Gemeinde ist es, allen Kindern von Anfang an gute Bildungs- und Teilhabechancen zu ermöglichen. Durch qualitativ hochwertige Angebote der Kindertagesbetreuung können Eltern Familie und Beruf besser vereinbaren. Zudem leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit für alle Kinder, denn die Kindertagesbetreuung legt einen Grundstein für den späteren Bildungs- und Berufsweg. Die Gemeinde investiert nicht nur in das Gebäude. In den letzten Jahren wurden die Tariflöhne der Mitarbeiterinnen angepasst und erhöht.
… bei der Digitalisierung der Kirchwaldschule:
Die Schülerzahlen in der Kirchwaldschule steigen. Dies sichert die Zukunft der Schule. Inzwischen gibt es sogar wieder einen Jahrgang mit zwei Klassen und im kommenden Jahr gibt es auch zwei erste Klassen. Deshalb hat der Gemeinderat beschlossen ein weiteres Klassenzimmer mit einer digitalen Tafel auszustatten.
…beim Glasfaser Ausbau:
Nachdem es bei der Übernahme des Backbones zwischen dem aktuellen Inhaber und der Deutschen Glasfaser Probleme gab, konnte unter Vermittlung der beteiligten Gemeinden eine Lösung herbeigeführt werden. Der Backbone („Rückgrat“, „Hauptstrang“, „Basisnetz“) ist für die Infrastruktur eines Kommunikationsnetzes mit sehr hohen Datenübertragungsraten notwendig und wurde vor einigen Jahren vom Zweckverband fibernet gebaut. Die Deutsche Glasfaser hat in Mauer mit dem Ausbau begonnen und wird sich schrittweise über Bammental und Gauangelloch bis Gaiberg durcharbeiten. Aktuell besteht dort schon ein Zeitverzug. Möglicherweise wird die Deutsche Glasfaser zusätzliche Arbeitstrupps einsetzen, um den Zeitverzug aufzuholen. Der Ausbau durch die Deutsche Glasfaser spart der Gemeinde Gaiberg einen Millionenbetrag, der nicht durch Steuern und Abgaben finanziert werden muss.
… beim Jugendtreff:
Seit Anfang des Jahres findet monatlich der Jugendtreff der Gemeinde Gaiberg im Clubhaus des SC statt. Die Jugendlichen können dort Dart, Billiard oder Tischkicker spielen, sich im Sommer auf dem Sportplatz austoben und sie haben dabei die Möglichkeit sich auszutauschen. Dabei gibt es verschiedene Themenabende. Besonders war sicherlich der Besuch von Jugendlichen aus unserer Partnergemeinde in La Canourgue im Mai dieses Jahres. Im kommenden Jahr fahren wir in den Pfingstferien nach La Canourgue und es wäre schön, wenn Jugendliche aus Gaiberg mitfahren würden.
… bei der Kulturscheune:
Ende November beginnt die Entkernung der Scheune neben der Volksbank im Ortmittelpunkt. Nach der Sanierung des Rathauses wird mit dieser Maßnahme der Ortsmittelpunkt weiter aufgewertet. Die Maßnahme wird durch das Land Baden-Württemberg gefördert.
… Anlegen eines Ruhehains auf dem Friedhof:
Dieses Projekt wurde wieder aufgenommen. Im Haushalt wurden dafür Mittel eingestellt. Allerdings wurde der Standort des Ruhehains aufgrund der Kosten nochmals verändert. Die Maßnahme soll im kommenden Frühjahr endlich starten.
… bei der Unterbringung von Flüchtlingen:
In Gaiberg sind aktuell etwas über 60 geflüchtete Menschen untergebracht. Die Gemeinde achtet dabei auf eine dezentrale Unterbringung. Die damit verbundenen Aufgaben sind enorm für eine kleine Gemeindeverwaltung. Neben der Beschaffung von Wohnraum geht es auch um Kindergartenplätze, schulische Bildung und um die Integration der Menschen.
… bei der Grundsteuerreform:
Der Landtag hat 2020 ein eigenes Grundsteuergesetz für Baden-Württemberg erlassen, das ab dem 1. Januar 2025 gilt. Dies hat zur Folge, dass die Gemeinde Gaiberg die Hebesätze anpassen musste. Der Gemeinderat hat die Hebesätze bei der Grundsteuer B von 350 v.H. auf 200 v.H. gesenkt. Durch die vom Finanzamt, aufgrund eines Verfassungsgerichtsurteils, neue Bewertung des Grundstückswertes kann es für einige Grundstückseigentümer zu höheren Steuern kommen, während andere Eigentümer entlastet werden. Die Gemeinde nimmt durch die geänderten Berechnungen ca. 50.000 Euro jährlich mehr an Steuern ein. Zum Vergleich: Der Gemeindehaushalt lag im Jahr 2024 bei knapp 6,5 Millionen Euro.
… der Zukunft der Gaiberger Vereine:
Vereine fördern die Gemeinschaft, stärken das soziale Miteinander und unterstützen individuelle Entwicklung der Menschen. Leider haben es die Vereine in der aktuellen Zeit nicht leicht. Daher ist es erfreulich, dass es in diesem Jahr bei vielen Vereinen gelungen ist, die Weichen für die Zukunft positiv zu stellen. Vielen Dank an alle Menschen, die dazu beitragen die Vereine zu stützen.